Wenn man im Leben an einem Punkt angelangt ist, an welchem man wirtschaftlich alles verloren hat, ist es fast unmöglich, auf normalem Wege wieder Fuß zu fassen und sich eine halbwegs normale Existenz aufzubauen. Oft arbeitet man Tag und Nacht für seine Ideen, gibt und versucht alles, doch man erreicht die Menschen gerade bei humangesellschaftlicher Tätigkeit kaum noch.
Viele schimpfen über Banker und Manager, lassen es aber dennoch zu und unterstützen es sogar indirekt durch ihr Verhalten, dass diese Berufsgruppen immer mehr Gewinne erzielen und die kleinen, kreativen oder handwerklichen Berufswege aussterben. Man geht lieber in die Großwerkstaat oder kauft sich das Bundblättchen, denn im Verhältnis zur kleinen Werkstaat oder dem kleinen Schriftsteller, ist es meist günstiger. Blickt man jedoch einmal hinter die Fassade, so zahlen die Menschen im Grunde einen viel höheren Preis, nämlich den ihrer eigenen Existenz: In dem Moment, wo sie den kleinen Unternehmen ihrer Mitmenschen nicht vertrauen, humangesellschaftliche Aktivitäten nicht zu schätzen wissen, zerstören sie eigenhändig das soziale Netz, welches auch sie eines Tages auffangen könnte, denn es kann jeden Treffen.
Gute Arbeit keine Garantie für gesicherte Existenz
Noch immer gibt es genügend Menschen, welche behaupten, dass man finanziell über die Runden kommt, wenn man gute Arbeit abliefert und beweglich ist. Dies ist aber nichts anderes als eine Standardphrase, die sich bei einigen Damen und Herren wohl gefestigt hat. Blickend auf unsere gegenwärtige Realität lässt sich ganz schnell erkennen, dass kleinere Unternehmer durch Beweglichkeit und Qualität nicht mehr automatisch von ihrer Arbeit leben können. Ist man bereits einmal wirtschaftlich gefallen und benötigt für einen Neuanfang nochmals Kapital, kann man so viel arbeiten wie man möchte, man steht am sozialen Rand und hat scheinbar keinen „Marktwert“ mehr als Mensch. Traurig, dass man einen solchen Begriff, ein solches Denken überhaupt mit Menschen in Verbindung bringt. mehr bei der Bürgerstimme...
Quelle: Bürgerstimme
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