Montag, 5. Juli 2010

Gilt gesunde Ernährungsweise bald als psychische Störung?

Ich esse nichts was Augen hat!
Der London Guardian berichtet über ein neu definiertes Krankheitsbild namens Orthorexia Nervosa:

“Die Fixierung auf gesunde Nahrungmittel kann ein Anzeichen sein für ernsthafte psychologische Störungen.”

Woran man die Betroffenen erkennt?
“Menschen mit Orthorexia haben für gewöhnlich starre Regeln für ihr Essen. Das Vermeiden von Zucker, Salz, Kaffee, Alkohol, Weizen, Gluten, Hefe, Soja, Mais und Milchprodukten ist erst der Anfang ihrer Essgewohnheiten. Jegliche Nahrungsmittel, die mit Pestiziden oder Herbiziden in Kontakt gekommen sind oder die künstliche Zusatzstoffe enthalten, sind ebenfalls tabu.”
Eine fanatische Einteilung von Nahrungsmitteln in “gut” und “schlecht” berge weiterhin die Gefahr, dass man am Ende mit Nährstoffen unterversorgt wird.

Es ist überhaupt nichts Neues, dass Vegetarismus oder Veganismus eine besondere Wachsamkeit hinsichtlich mancher B-Vitamine erfordern, es ist nichts neues dass die Debatten über Sinn und Unsinn von Fleischkonsum hitzig geführt werden und oft wie Glaubensfragen wirken, es ist überhaupt nichts neues dass einzelne Leute abstrusen Lehren anhängen, laut denen man sich beispielsweise wie ein Affe in der Natur ernähren müsse oder nur das zu sich nehmen dürfe, was von Pflanzen zu Boden gefallen ist.

In einem Rechtsstaat mit einer freien Marktwirtschaft würden wir erwarten, dass Betrug am Bürger und eine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit vermieden und bekämpft werden. Die maximal mögliche Freiheit ist zu wahren, Nahrungsmittel zu produzieren, zu verarbeiten und zu konsumieren. Bei Regierungen und Konzernen gilt die übliche Faustregel: Je größer die potentiellen Profite oder Machtbefugnisse, umso größer die Gefahr des Missbrauchs und mit umso härteren Bandagen wird gekämpft. Bei der Anhörung zur Bestätigung der Kandidatin Kagan für den obersten Gerichtshof in den Vereinigten Staaten stellte Senator Tom Coburn aus dem Unterausschuss für Verfassungsangelegenheiten heute die Frage, für wie groß Kagan die Befugnis der Regierung einschätzt, der Bevölkerung vorzuschreiben was jene essen dürfe. mehr bei infokrieg.tv...

Quelle: infokrieg.tv

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