Sonntag, 27. Juni 2010

Bezahlsystem flattr – eine Kritik

Ein neues Bezahlsystem für Blogger - ist damit die Bloggosphäre in Gefahr? Ist jetzt auch dieser investigative Journalismus in Gefahr korrumpiert zu werden? Wir von Was man uns nicht sagt werden jedenfalls weiterhin kostenlos bleiben!

Bezahlsystem flattr – eine Kritik

Von epikur | Zeitgeist Blog | – Das neue Bezahlsystem flattr, das sich aus den Begriffen Flatrate (Dauerleitung) und dem englischen Verb to flatter (jemandem schmeicheln) zusammensetzt, ist mittlerweile in aller Munde.

Logo flattr
Immer mehr Blogger benutzen es, wie z.B. auch unsere Nachbarn der Öffinger Freidenker oder der Spiegelfechter. Bei diesem Bezahlsystem meldet man sich bei flattr an und zahlt monatlich einen beliebigen Betrag (z.B. 20 Euro).


Dann kann man auf Blogs, die das Flatter-Symbol haben, Artikel flattern, d.h. sie positiv bewerten. Am Ende des Monats wird dann die Anzahl der Klicks addiert und die monatliche Summe des Nutzers gleichmäßig auf alle angeklickten Anbieter verteilt.

Überall wird dieses Bezahlsystem in höchsten Tönen gelobt. Ich werde im folgenden meine Skepsis darlegen und begründen, warum wir von ZG das Bezahlsystem flattr nicht verwenden werden.

Zunächst einmal kann man es schönreden oder verkaufen wie man will: bei flattr geht es ums Geld. Sobald Inhalte, Tätigkeiten oder Handlungen mit Geld vergütet werden -mit welchem ach so innovativem System auch immer- hat dies grundsätzliche Folgen.

Sicher, wir alle müssen von irgendetwas leben. Wer aber anfängt, vormals ver- meintlich idealistische Tätigkeiten, die mit gewissen Prinzipien und Denkweisen verbunden waren, sich nun mit Geld vergüten zu lassen, gerät unaufhaltsam in einen ökonomischen Verwurstungsstrudel, aus dem es kein Entkommen gibt. Wirklich profitieren bzw. etwas an flattr verdienen, werden am Ende eh nur die großen Blogs.

Die Kleineren werden außen vor bleiben. Ein verschärftes Konkurrenz- und Wettbewerbsdenken wird aber daraus resultieren, indem Inhalte einer finan- ziellen Wertigkeit unterworfen werden. mehr bei Mein Politikblog...

Quelle: Mein Politikblog

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